Wie angekündigt soll die Neuauflage des Clean Air-Programms am 31. März 2025 starten. Die Reform des Programms zielt darauf ab, das Antragsverfahren zu vereinfachen, die Verfügbarkeit von Fördermitteln zu erhöhen und Finanzbetrug einzudämmen. Die neuen Vorschriften sollen dazu beitragen, die Luftqualität in Polen zu verbessern, die Energieeffizienz von Gebäuden zu steigern und deren Heizkosten zu senken.
Welche Überraschungen erwarten die künftigen Begünstigten des Programms?
Einkommenskriterien und -grenzen: Die Einkommensgrenzen werden angehoben, damit ein breiteres Spektrum von Menschen von dem Programm profitieren kann. Menschen mit geringerem Einkommen, Familien mit Kindern und Menschen mit Behinderungen erhalten höhere Unterstützung. Je nach Kostenkategorie gelten die neuen Fördergrenzen.
Vorauszahlungen: Die Vorfinanzierung wird von 50% auf 20% sinken und die Vorschüsse werden direkt an die Begünstigten und nicht an Auftragnehmer gezahlt.
Anwendungsänderungen: Immobilieneigentümer müssen die Immobilie mindestens 3 Jahre lang besitzen, bevor sie den Antrag einreichen können (mit einigen Ausnahmen, z. B. nach einer Erbschaft). Um die höchste Förderung zu erhalten, muss das Gebäude einen Energiebedarf von über 150 kWh/m² pro Jahr haben.
Ende der Subventionen für Gasöfen: Ab 2025 liegt der Schwerpunkt des Programms auf erneuerbaren Energiequellen wie Wärmepumpen, Photovoltaik und Biomassekesseln. Die Förderung von Gasöfen und die thermische Modernisierungsvergütung bei deren Anschaffung werden eingestellt. Von einer Übergangsfrist können Personen profitieren, die Gasherde gekauft haben, aber vor der Aussetzung des Programms im November 2024 keinen Antrag auf Förderung stellen konnten.
Die Reform des Programms „Saubere Luft 2025“ führt zu einer wesentlichen Änderung im Energiebewertungsprozess von Gebäuden. Die Verpflichtung zur Durchführung von Energieaudits wird abgeschafft, stattdessen werden Energieausweise und Expertenbesuche eingeführt. Ein autorisierter Fachmann wird bei einem Besuch in der Wohnung des Begünstigten den energetischen Zustand des Gebäudes beurteilen, was eine flexiblere und einfachere Herangehensweise an die Beurteilung der notwendigen Modernisierungsarbeiten ermöglicht. Dadurch wird der Antragsprozess einfacher und die Beurteilung selbst wird direkter und auf den tatsächlichen Zustand der Immobilie zugeschnitten.